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Der Schuhmacher von Haithabu

Sein Name ist in der Szene gesetzt. Andreas Helfert hat sich mit mittelalterlicher Handwerkskunst einen Namen gemacht. Er fertigt Schuhe, die auf Funden aus Haithabu basieren. Vor 15 Jahren hat er erstmals unseren Sommermarkt besucht. Inzwischen ist er ganz in den Norden gekommen - und unser Kollege geworden.

Beruflich macht Andreas Helfert zunächst eine Ausbildung zum Raumausstatter, 1999 seinen Meister, direkt im Anschluss noch den Geprüften Restaurator im Raumausstatter-Handwerk. Mitte der 2000er setzt er eine Ausbildung zum Reitsportsattler obendrauf. Lederarbeiten reizen ihn besonders. „Hinzu kommt, dass der Betrieb ein Faible für alte Sachen hatte.“ Er bleibt dort, arbeitet als Sattler - aber abends, da beginnt er Schuhe zu nähen. Schuhe, wie die Menschen in der Wikingerzeit sie getragen haben. „Die Fundlage ist hier sehr gut, insbesondere in Haithabu haben wir über 200 Funde. Das Material ist nicht nur sehr umfangreich, sondern auch gut dokumentiert“, sagt Andreas Helfert.

Vor 15 Jahren macht er sich schließlich selbstständig, besucht den ersten Sommermarkt am Haddebyer Noor – und viele andere bis hoch ins norwegische Trondheim. Er etabliert sich in der Szene. Sein Name ist gesetzt, wenn es um Schuhe geht. „Viele Aufträge kommen über Mundpropaganda.“ Und die setzt sich heutzutage in den Sozialen Medien fort. Verfasst er selbst mal etwas auf Facebook oder wird er in Beiträgen erwähnt, folgen sogleich vertraute Kommentare und Grüße an den Andy.

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