Der kleine Garten bei den Wikinger Häusern hat seinen ersten Winter gut überstanden und wird jetzt für die Gartensaison vorbereitet. Die angebauten Pflanzen wurden auf der Grundlage archäobotanischer Untersuchungen ausgewählt. Es sind also Arten, die auch die Siedler*innen von Haithabu bereits kannten und nutzten - als Nahrungsmittel, als Arzenei, als Faserpflanze oder auch zum Färben. Viele von ihnen sind heute in Vergessenheit geraten, aber hier kann man sie wieder erleben. Jetzt im Frühling sind die Beete aus der Winterruhe erwacht und das erste Saatgut schon eingebracht - rote und gelbe Bete, Pferdebohnen, Flachs und Rispenhirse sind teilweise schon gekeimt. Die zweijährigen Arten wie Engelwurz, Färberkamille und Färberwaid, der geheimnisvolle Schlangenlauch aber auch andere Kräuter haben sich gut entwickelt und zeigen schon ihr frisches Grün. Aber nicht nur im Garten, überall grünt und sprießt es – und das sind genau die richtigen Zutaten für die Frühlingsküche. Kommen Sie vorbei und schauen Sie uns über die Schulter.
Erwachsene, Familien
Kirsten Jensen-Huß, Tanja Bethge u.a.
Landesmuseen SH
Der Museumsparkplatz befindet sich an der Haddebyer Chaussee / B76. Die Veranstaltung findet bei den Wikinger Häusern Haithabu im Freigelände statt. Bitte planen Sie vom Museumsparkplatz bis zu den Häusern daher ca. 20 Minuten Fußweg ein.
Leder war in der Wikingerzeit ein häufig verwendeter Rohstoff. Aufgrund der guten Erhaltungsbedingungen konnten die Wissenschaftler in Haithabu Hunderte von Lederresten aus dem Boden bergen. Es handelt sich vor allem um die Reste von Schuhen, aber auch Messerscheiden, Pfeilköcher, Gürtel und Beutel zählen zum Fundspektrum. Verarbeitet wurde vor allem das Leder von Ziegen und Rindern. Besuchen Sie an diesem Wochenende Andreas Helfert in seiner kleinen Werkstatt und sehen Sie ihm dabei zu, wie er aus Leder schöne und nützliche Dinge für den Alltag fertigt.
Erwachsene, Familien, Jugendliche, Kinder
Andreas Helfert
Landesmuseen SH
Der Museumsparkplatz befindet sich an der Haddebyer Chaussee / B76. Die Veranstaltung findet bei den Wikinger Häusern Haithabu im Freigelände statt. Bitte planen Sie vom Museumsparkplatz bis zu den Häusern daher ca. 20 Minuten Fußweg ein.
Die frühstädtische Siedlung von Haithabu gilt zurecht als zentrale Drehscheibe der wikingerzeitlichen Welt. Die Funde, die hier ausgegraben und seit über 100 Jahren von Generationen an Archäologen erforscht werden, prägen auf einzigartige Weise unser Wissen von der Wikingerzeit. Sie lassen vor unserem inneren Auge nicht nur eine längst vergangene Welt wiederentstehen, sondern sie ermöglichen es uns, den Alltag der Menschen vor 1000 Jahren unmittelbar zu begreifen – und dabei auch so manches Klischee zu widerlegen. Museumsleiter Dr. Matthias Toplak erkundet mit Ihnen die Ausstellung und den Fundplatz Haithabu und geht dem Mythos der Wikinger auf den Grund.
Erwachsene, Jugendliche
Dr. Matthias Toplak
Landesmuseen SH
Kasse Ausstellungshaus
Der Museumsparkplatz befindet sich an der Haddebyer Chaussee / B76.
+49 (0) 4621 813 122, service@landesmuseen.sh
90 min.
Die Mitglieder der Gruppe IG FrüHer hauchen der alten Siedlung am Haddebyer Noor neues Leben ein. Sie zeigen eindrucksvoll, wie der Alltag in Haithabu zur Wikingerzeit aussah und geben vielseitige Einblicke in Hand- und Hauswerk im frühen Mittelalter. Ein wichtiges Thema spielt die Ernährung: Was kam in Haithabu vor 1000 Jahren auf den Tisch und welche Lebensmittel kannte man noch nicht. Erleben Sie wie in der Wikingerzeit aus Leder, Holz und Knochen Dinge des täglichen Bedarfs gefertigt werden und lernen Sie eine typische Textiltechnik, das Nadelbinden, kennen. Auch wer sich über Brettspiele, wie das legendäre Hnefatfl informieren möchte, ist hier richtig.
Erwachsene, Familien, Jugendliche, Kinder
Dirk Kohl
Landesmuseen SH
Der Museumsparkplatz befindet sich an der Haddebyer Chaussee / B76. Die Veranstaltung findet bei den Wikinger Häusern Haithabu im Freigelände statt. Bitte planen Sie vom Museumsparkplatz bis zu den Häusern daher ca. 20 Minuten Fußweg ein.
Reiche und mächtige Wikinger waren schon von weitem an ihren großen und prächtigen Schwertern erkennbar. Aber auch Wikingerkinder trugen schon Schwerter - aus Holz. Wer es also den Kindern vor über 1000 Jahren nachmachen will, der kommt an diesem Wochenende nach Haithabu. Axel Gieger von der Wikingergruppe Opinn Skjold ist vor Ort und freut sich über zahlreiche "Schwertschnitzer".
Familien, Jugendliche, Kinder
Axel Gieger
Landesmuseen SH
Der Museumsparkplatz befindet sich an der Haddebyer Chaussee / B76. Die Veranstaltung findet bei den Wikinger Häusern Haithabu im Freigelände statt. Bitte planen Sie vom Museumsparkplatz bis zu den Häusern daher ca. 20 Minuten Fußweg ein.
Materialgeld
zzgl. Eintritt
Knochen- und Geweihschnitzer waren in der Wikingerzeit versierte Handwerker, die sowohl Alltagsgegenstände, aber auch reichverzierte Dinge für den gehobenen Bedarf herstellten. Kämme, Nadeln, Spinnwirtel, Messergriffe, Spielsteine, Flöten und kleine Behältnisse entstanden in ihren Werkstätten. Als Rohmaterial verwendeten sie Geweih von Rothirsch und Rentier, Elchschaufeln, aber auch Knochen von Schwänen, Wild- und Haustieren. Ein besonders begehrtes Werkmaterial war Walrosselfenbein aus Nordnorwegen. An diesem Wochenende ist Geweihschnitzer Nils Wolpert bei den Wikinger Häusern Haithabu zu Gast. Er hat die Werkstatt des Kammmachers bezogen und lässt sich von den Besuchern auf die Finger schauen..
Erwachsene, Familien, Jugendliche, Kinder
Nils Wolpert
Landesmuseen SH
Der Museumsparkplatz befindet sich an der Haddebyer Chaussee / B76. Die Veranstaltung findet bei den Wikinger Häusern Haithabu im Freigelände statt. Bitte planen Sie vom Museumsparkplatz bis zu den Häusern daher ca. 20 Minuten Fußweg ein.
In der Wikingerzeit besaß fast jeder Pfeil und Bogen. Bei Johannes Lange können sich Kinder an diesem Wochenende mit Unterstützung ihrer Eltern selbst einen Pfeil bauen. Anschließend gibt es eine kleine Einführung ins Bogenschießen.
Familien, Jugendliche, Kinder
Johannes Lange
Landesmuseen SH
Der Museumsparkplatz befindet sich an der Haddebyer Chaussee / B76. Die Veranstaltung findet bei den Wikinger Häusern Haithabu im Freigelände statt. Bitte planen Sie vom Museumsparkplatz bis zu den Häusern daher ca. 20 Minuten Fußweg ein.
Materialgeld
zzgl. Eintritt
Der erste Sonntag im Juni ist traditionell Welterbetag! Er wird an den Stätten mit vielen Aktionen begangen - so auch am Archäologischen Grenzkomplex Haithabu und Danewerk, der seit 2018 zur UNESCO-Welterbe-Familie gehört. Der markante Halbkreiswall von Haithabu lässt die Größe der einstigen Handelsmetropole erahnen. In mehr als 100 Jahren Forschungstätigkeit bargen die Archäolog*innen Unmengen von Funden, die die Bedeutung der Siedlung als Drehscheibe des frühmittelalterlichen Warenumschlags belegen. Zusammen mit den Wallanlagen des Danewerks nimmt Haithabu eine Schlüsselstellung für die Erforschung der Wikingerzeit ein.
Aber was macht das Welterbe eigentlich aus? Warum wurden Haithabu und Danewerk mit diesem Titel geehrt und was bedeutet diese Auszeichnung für die Zukunft in der Region? Antworten auf diese und andere Fragen gibt Dr. Kirsten Jensen-Huß während ihrer Spurensuche anlässlich des Welterbetages im historischen Gelände von Haithabu.
Erwachsene, Jugendliche
Dr. Kirsten Jensen-Huß
Landesmuseen SH
Die Führung findet im historischen Gelände außerhalb des Museums statt und ist kostenlos. Um eine Anmeldung wird gebeten. Für den Besuch des Wikinger Museums oder der Wikinger Häuser wird der reguläre Eintrittspreis fällig.
Der Museumsparkplatz befindet sich an der Haddebyer Chaussee / B76. Der Treffpunkt ist Glockenturm am Wikinger Museum Haithabu.
+49 (0) 4621 813 122, service@landesmuseen.sh
60 min.
Eintritt frei
Die frühstädtische Siedlung von Haithabu gilt zurecht als zentrale Drehscheibe der wikingerzeitlichen Welt. Die Funde, die hier ausgegraben und seit über 100 Jahren von Generationen an Archäologen erforscht werden, prägen auf einzigartige Weise unser Wissen von der Wikingerzeit. Sie lassen vor unserem inneren Auge nicht nur eine längst vergangene Welt wiederentstehen, sondern sie ermöglichen es uns, den Alltag der Menschen vor 1000 Jahren unmittelbar zu begreifen – und dabei auch so manches Klischee zu widerlegen. Museumsleiter Dr. Matthias Toplak erkundet mit Ihnen die Ausstellung und den Fundplatz Haithabu und geht dem Mythos der Wikinger auf den Grund.
Erwachsene, Jugendliche
Dr. Matthias Toplak
Landesmuseen SH
Kasse Ausstellungshaus
Der Museumsparkplatz befindet sich an der Haddebyer Chaussee / B76.
+49 (0) 4621 813 122, service@landesmuseen.sh
90 min.
Wolle war das Material, aus dem viele Kleidungsstücke der Wikingerzeit gefertigt wurden. Gefilzt, gewebt oder per Nadelbindung zu wärmenden Textilien verarbeitet, bestimmten sie auch das Outfit der Siedler von Haithabu. Lange bevor die Stricktechnik im Mittelalter nach Europa kam, war das Nadelbinden eine gängige Methode der Textilherstellung. Am Stand vor der Herberge kann man an diesem Wochenende leuchtend bunte Wollstränge bewundern und erfährt auch gleich, wie Socken, Mützen und andere modische "Accesscoires" in Nadelbindung gerfertigt wurden.
Kinder, Familien, Erwachsene, Jugendliche
Anja Hermes
Landesmuseen SH
Der Museumsparkplatz befindet sich an der Haddebyer Chaussee / B76. Die Veranstaltung findet bei den Wikinger Häusern Haithabu im Freigelände statt. Bitte planen Sie vom Museumsparkplatz bis zu den Häusern daher ca. 20 Minuten Fußweg ein.