Zum Auftakt der Herbstferien winkt mit dem Jagdwochenende ein echtes Highlight: Das Museum lädt zum Jagdwochenende auf das Gelände bei den Wikinger Häusern ein. Dass auch die Siedler von Haithabu auf die Jagd gingen, belegen die von Archäologen aus dem Hafen von Haithabu geborgenen Schlachtabfälle. Knochen von Rothirsch, Wildschwein und Reh wurden nachgewiesen. Neben dem Fleisch waren Felle, Geweihe und Sehnen begehrte Rohmaterialien, die zu zahlreichen Gegenständen weiterverarbeitet wurden.
Das Wikinger Museum Haithabu knüpft an diesem Wochenende mit zahlreichen Aktionen an dieses Thema an. Die Besucher sind eingeladen, den Bogenschützen auf der Jagd mit Pfeil und Bogen zuzusehen. Währenddessen bereiten die Frauen in den Kochkesseln auf den offenen Herdfeuern den Eintopf der Saison zu. Im Lehmbackofen wird das typische Fladenbrot gebacken.
Gleich nebenan lässt Reinhard Erichsen sich beim Bogenbau über die Schulter schauen. Auch demonstriert er wikingerzeitliche Jagdtechniken und berichtet über die vielfältige Verwendung des Wildes im frühen Mittelalter. Eine besondere Attraktion erwartet die Besucher am Sonnabend, wenn Falknermeister Hans Newe und sein Kollege Rainer Kunzfeld über die jahrtausendealte Technik der Beizjagd informieren. Dabei besteht die besondere Gelegenheit, Jagdvögel wie Wüstenbussard und Falke aus nächster Nähe zu bestaunen.
Erwachsene, Familien, Kinder, Jugendliche
Reinhard Erichsen, Hans Newe u. a.
Landesmuseen SH
Das Wikinger Museum Haithabu besteht aus einem Ausstellungshaus und einem Freigelände mit rekonstruierten Wikinger Häusern. Der Parkplatz befindet sich nahe des Ausstellungshauses. Um vom Parkplatz zu den rekonstruierten Häusern zu kommen, sollten Sie 20 Minuten Fußweg einplanen.